. Pascal - 2005-11-11 12:27:20
Dagegen:
Trennung von den heidnischen Frauen
1So betete Esra und weinte. Während er vor dem Tempel kniete und Gott die Schuld seines Volkes bekannte, sammelten sich um ihn viele Männer, Frauen und Kinder aus Israel. Auch sie weinten heftig. 2Schechanja, der Sohn Jehiëls, aus der Sippe Elam sagte zu Esra: «Ja, wir sind unserem Gott untreu geworden, weil wir heidnische Frauen geheiratet haben. Doch auch jetzt gibt es für Israel noch Hoffnung: 3Laßt uns mit unserem Gott einen Bund schließen und schwören, uns von den heidnischen Frauen und ihren Kindern zu trennen. Wir werden tun, was du und die anderen, die Ehrfurcht vor Gottes Geboten haben, uns sagen. Das Gesetz des Herrn muß befolgt werden! 4Und nun steh auf und nimm die Angelegenheit selbst in die Hand. Wir werden dich dabei unterstützen. Sei mutig und entschlossen!» 5Da stand Esra auf. Er ließ alle führenden Männer der Priester, der Leviten und des ganzen Volkes schwören, nach Schechanjas Rat zu handeln. 6Dann verließ Esra den Platz vor dem Haus Gottes und ging in die Tempelkammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Dort blieb er die Nacht über,1 ohne etwas zu essen und zu trinken, denn er trauerte über die Sünde der Israeliten. 7-8Auf Beschluß der Ältesten und führenden Männer wurde in Jerusalem und in ganz Judäa folgende Botschaft verbreitet: «Alle aus der Verbannung zurückgekehrten Israeliten haben sich innerhalb von drei Tagen in Jerusalem einzufinden. Wer der Aufforderung nicht folgt, wird aus der Gemeinde ausgeschlossen, und sein gesamter Besitz wird eingezogen.» 9Da kamen alle Männer aus den Stämmen Juda und Benjamin vor Ablauf des dritten Tages nach Jerusalem. Es war der 20. Tag des 9. Monats. Die Versammelten saßen auf dem Tempelvorplatz. Sie hatten große Angst und zitterten vor Kälte, denn es regnete stark. 10Esra, der Priester, stand auf und sagte zu ihnen: «Ihr seid Gott untreu geworden. Ihr habt heidnische Frauen geheiratet und so noch größere Schuld auf Israel geladen. 11Bekennt jetzt dem Herrn, dem Gott eurer Vorfahren, eure Sünden! Und dann tut, was er euch befohlen hat: Sondert euch ab von den anderen Völkern im Land, trennt euch von euren heidnischen Frauen!» 12Alle Versammelten riefen: «Du hast recht! Was du uns gesagt hast, müssen wir tun! 13Aber wir sind zu viele, außerdem ist Regenzeit. Wir können nicht im Freien bleiben. Die Angelegenheit läßt sich auch nicht in ein oder zwei Tagen regeln. Zu viele sind davon betroffen. 14Unsere führenden Männer sollen hierbleiben und die ganze Versammlung vertreten. Alle, die heidnische Frauen geheiratet haben, sollen an einem bestimmten Tag mit den Ältesten und Richtern ihres Ortes vor den führenden Männern erscheinen. Erst wenn wir alles in Ordnung gebracht haben, wird Gott seinen glühenden Zorn wieder von uns abwenden.» 15Alle waren einverstanden, bis auf Jonatan, den Sohn Asaëls, und Jachseja, den Sohn Tikwas. Sie wurden von Meschullam und dem Leviten Schabbetai unterstützt. 16-17Doch die Israeliten setzten ihren Beschluß in die Tat um. Der Priester Esra wählte einige Sippenoberhäupter aus, die alle Fälle untersuchen sollten, in denen jüdische Männer nichtjüdische Frauen geheiratet hatten. Am 1. Tag des 10. Monats begannen sie damit, und am 1. Tag des 1. Monats waren sie fertig. 18-19Es folgt ein Verzeichnis der Männer, die mit heidnischen Frauen verheiratet waren. Sie gaben ihre Hand darauf, sich von diesen Frauen zu trennen, und brachten je einen Schafbock als Schuldopfer dar.
Esra 10
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