. Niko - 2006-03-17 16:01:21
Einmal heißt es:
"Arpachschad aber zeugte Schelach, ..." (1. Mose 10,24)
Dann aber heißt es:
"... der war ein Sohn Serugs, der war ein Sohn Regus, der war ein Sohn Pelegs, der war ein Sohn Ebers, der war ein Sohn Schelachs, der war ein Sohn Kenans, der war ein Sohn Arpachschads, ..." (Lukas 3,35-36)
Der Widerspruch ist also eindeutig: Einmal ist Arpachschad der Vater von Schelach und einmal ist Kenan der Vater von Schleach und Arpachschad der Großvater von Schelach!
Also man kann doch wohl kaum meinen, dass Kenan und Arpachschad identisch sein könnten, denn laut Lukas 3,35-36 ist Kenan ein Sohn Arpachschads (!), also können Kenan und Arpachschad doch nicht identisch sein. Bzw. wären Kenan und Arpachschad identisch, wäre Lukas 3,35-36 auch falsch, weil dort Kenan als Sohn Arpachschads genannt wird!
Man mag den Erklärungen aus (christlichem Lager) folgen, dass es sich hier beim Widerspruch zwischen Moses und Lukas um einen Abschreibfehler handeln kann, und dass Kenan versehentlich bei Lukas eingefügt wurde.
Aber Fehler bleibt Fehler! Und die Bibel ist somit eindeutig falsch!
Und darauf dass die Bibel falsch ist, habe ich als Atheist ja meine Seele verwettet. Dass heißt, ich brenne ewig in der Hölle, sollte ich mich geirrt haben.
Somit bin ich froh, dass auch Christen nicht anders können, als diesen Widerspruch in der Bibel einzugestehen. Nur für Christen ist es halt bloss ein Abschreibfehler, und für mich reicht schon ein Fehler bzw. Widerspruch in der Bibel um diese für falsch zu halten!
Mir ist es auch egal, dass meine falsche Bibel eine Übersetzung ist. Aus der Fehlerhaftigkeit einer Übersetzung folgere ich keineswegs die Richtigkeit des Originals. Vielmehr ist es doch so, dass Bibelfundamentalisten oft den Eindruck erwecken, dass sie auch ihre Übersetzungen für angeblich "göttlich inspiriert" halten.
An eine angeblich göttliche Inspiration von fehlerhaften und widersprüchlichen Texten weigere ich mich als Atheist aber zu glauben.
Mit heidnischen Grüßen
Niko
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