Stammbaum der Bibel

 

Diskussionsplattform


.  Jutta Wagner   -  2007-09-12 21:40:20

Auch ich beschäftige mich seit Jahren mit diesen offensichtlichem Widersprüchen aus den ersten beiden Kapiteln der Bibel. Inzwischen habe ich sehr viele verschiedene Meinungen darüber in den unterschiedlichsten Foren gelesen. Ich glaube trotz dieser "Widersprüche" an einen Gott, der die Welt erschaffen hat und der ein Ziel mit seiner Schöpfung verfolgt. Nur ist in mir eine ganz eigene sichtweise der überlieferten Inhalte beider Kapitel entstanden. Auf der Suche nach Wahrheit und Frieden unter den Menschen, die aufgrund ihrer Religionen von jeher aufs grausamste bekämpft haben und dies heute noch immer tun und aufgrund der Tatsache, dass wir heute die wissenschatlichen Erkenntnisse nicht einfach wegleugnen können, bin ich auf folgende These gekommen. Gott schuf die Welt nicht in sechs 24 Stunden Tagen, sondern in 6 Abschnitten, die er jeweils der Erschaffung dessen widmete, was in dem 1. Bericht unter den Schöpfungstagen aufgezählt wurde. Der erste Bericht, bis 2,4 wäre demnach sowohl Geschichte, wie auch Prophetie. sozusagen der Schöpfungsplan. Der 2. Bericht beschreibt dagegen, wichtige Deteils, die so lange durch falsche Interpretierung eine Religion hervorbringen sollte, die dazu auffordert, über das Wort Gottes Tag und Nacht nachzusinnen. Denn so sagt die Bibel als Wort Gottes selbst von sich aus, dass über der Wahrheit eine Decke gebreitet sein wird, bis Gott der Herr diese Decke von den Augen der Menschen wegnehmen würde. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass wir uns noch immer im 6. Schöpfungstag befinden. Begründung:
Das Ernährungsgebot, das Gott dem Adam gab (2.Bericht, oder wie viele meinen Fortsetzung des 1.Berichtes) unterscheidet sich eindeutig von dem des Ernährungsgebotes aus dem 2. Teil des 6. Schöpfungstages, wo es eindeutig um die Erschaffung DER MENSCHEN NACH DEM BILDE GOTTES geht. In 1. Mo1,29 geht es nämlich im Vergleich zu de aus 1.Mo2 um ein erweitertes Ernährungsgebot und zwar genau um das erweitert, was Gott den Menschen nach der Vertreibung aus dem paradiesischem Garten als Ernährung zugewiesen hatte. Aber ohne das Fleisch von Tieren, das Gott nach der Sintflut den Nachkommen Noahs (vielleicht nur für einen begrenzten Zeitraum?) als Nahrung erlaubt hat. Ich stellte mir nämlich die Frage, wie würde sich unser Planet verändern, wenn wir alle bereit wären zu erforschen, welche pflanzenteile aus den dort genannten Rubriken wir in welcher Zusammenstellung essen müßten, um völlig auf die tierischen Produkte zu verzichten, die wir heute noch zu uns nehmen. Was für Auswirkungen hätte dieses veränderte Ernährungsverhalten auf unseren Treibhauseffekt? Wieviel weniger Anbaufläche müsste mit einjährigen Flachwurzlern als Tiernahrung angebaut werden und klönnte statt dessen mit langlebigen Fruchtbäumen aufgeforstet werden? Wieviel weniger Blut müsste dafür vergossen werden, dass die gesamte Weltbevölerung satt werden könnte? Wieviel neue und Sinn machende Arbeitsplätze könnten Weltweit, entstehen, indem wir unserem Schöpfungsauftrag nachkommen und die angebauten Pflanzen (Bäume und Büsche) bewahren, anstatt jährlich unzähliges Saatgut auszubringen und somit die kostbare Erde vorher aufreisen zu müssen (pflügen)die dann vom Wind davon getragen und austrocken wird? Wieviel weniger Trinkwasser würden wir verbrauchen, wenn wir dieser in 1.Mo1,29 angeordneten Ernährung folgen würden? Wieviel gesünder würden wir leben? Wieviel länger und glücklicher? Adam wurde laut dem einen Bericht vor den Pflanzen erschaffen. Aber warum sollte dies ein Widerspruch zum anderen Bericht sein? Im anderen Bericht wird dieser Adam nur nicht erwähnt. Im 1. bericht werden die Pflanzen vor den Menschen erschaffen. Wo liegt dabei das Problem? DER MENSCH ADAM war vor den Pflanzen erschaffen worden. Der aus der Erde genommene. Die Menschen (in der Mehrzahl!) gab es ja tatsächlich erst NACH den Tieren, also stimmen hier die beiden Berichte, meines Ermessens, durchaus in ihrer Aussage über ein. Was für mich eher erstaunlich ist, ist die Tatsche, dass die Pflanzen bereits vor der Erschaffung von den Gestirnen von Gott erschaffen wurden. Aber selbst dafür gäbe es inzwischen eine logische Erklärung. Weder der Adam, noch die Pflanzen wären demnach Schöpfungswerke, die Gott auf diesem Planeten erschaffen hat. Die Nachkommen Adams könnten also Menschen sein, die Gott erst hier auf diese Erde durch die Isolation einer "Auserirdischen" auf diesen Planeten, hat entstehen lassen. Gott pflanzte also hier auf unserem Planeten, in dem im 2. Kapitel genau beschriebenen Gebiet einen Garten an, setzte Adam dort hinein und gab ihm ein Ernährungsgebot. Danach erschuf er die Tiere, damit DER MENSCH nicht alleine sei, doch all die (evolutionär?) von Gott erschaffenen Tiere passten nicht zu Adam. Er konnte sich vermutlich nicht mit ihnen vortpflanzen, während die Tiere dies tun konnten. Also musste ein passendes Gegenüber für den Adam her. Die Geschichte mit der Rippe, soll vielleicht nur bildlich deutlich machen, dass die Eva ihren Ursprung in Adam hat. Evolutionär? Genetisch?